In diesem Shooter geht es nicht nur ums Ballern. Prey ist ein immersiver First-Person-Actiontitel mit Rollenspiel-Elementen, der stark auf Erkundung, Ressourcenmanagement und Taktik setzt. Spieler werden in eine alternative Zukunft des Jahres 2032 versetzt, in der Präsident Kennedy das Attentat überlebt hat und das Raumfahrtprogramm floriert. Man schlüpft in die Rolle von Morgan Yu, der sich an Bord der Raumstation Talos I wiederfindet – ohne Erinnerung daran, was vorher geschah. Die Station kreist um den Mond und ist Ort revolutionärer Forschung. Aber: Das Experiment ist aus dem Ruder gelaufen – eine außerirdische Lebensform namens Typhon ist ausgebrochen und hat fast die gesamte Crew ausgelöscht. Während man versucht, das Geheimnis um die Typhon und Morgans wahre Rolle in dem Projekt aufzudecken, entfaltet sich eine komplexe, psychologisch aufgeladene Geschichte voller moralischer Entscheidungen sowie überraschender Wendungen – und mit alternativen Enden.
Spieler können sich frei durch die offenen Areale der Talos I bewegen, Terminals hacken oder die Umgebung auf kreative Weise nutzen, um Gegner zu umgehen oder in die Falle zu locken. Die Typhon treten dabei in verschiedenen Formen auf – von kleinen Mimics, die sich als Kaffeetassen oder Stühle tarnen können, bis hin zu riesigen Phantomen mit telekinetischen Kräften. Spieler können sich mit konventionellen Waffen wie Pistolen, Schrotflinten oder der vielseitigen GLOO-Kanone zur Wehr setzen oder Neuromods erlernen, die einem übernatürliche Fähigkeiten verleihen – darunter auch die Kräfte der Typhon selbst. Diese Entscheidungen haben einen unmittelbaren Einfluss auf den Spielstil: stiller Hacker oder psionischer Kämpfer? In Prey ist beides möglich. Hinzu kommen Crafting-Systeme, umfangreiche Fähigkeitenbäume und Upgrades, die dem Spiel noch mehr Tiefe verleihen.
Bewertungen: Gute Atmosphäre und viel spielerische Freiheit, aber mit einigen fragwürdigen Designentscheidungen
GameStar hat Prey getestet und hebt insbesondere den cleveren Einstieg hervor: Die erste Spielstunde sei spannend, überraschend und stilvoll inszeniert – ein echtes Highlight, das sofort Neugier weckt. Spielerisch überzeugt Prey laut GameStar mit seiner enormen Freiheit: Die zahlreichen Fähigkeitenbäume, das durchdachte Leveldesign und die Vielzahl an Lösungswegen laden zum Experimentieren ein und geben Spielern das Gefühl, echte Kontrolle zu haben. Die Redaktion beschreibt das Spiel kurz und knapp mit: „Wie das erste Bioshock – nur in anspruchsvoller“. Dabei bietet die Spielwelt eine dichte Atmosphäre, die von einem exzellenten Soundesign getragen wird. Die Raumstation Talos I motiviert durch ihre Detailverliebtheit zum gründlichen Erkunden, so die Spieletester.
Allerdings bleibt Prey nicht ohne Schwächen. GameStar kritisiert unter anderem frustrierende Momente durch plötzliche Gegnerüberfälle oder eine nervige Kampfmusik, die teils ohne Vorwarnung einsetzt. Designentscheidungen wie lange Laufwege ohne Schnellreiseoption oder umständliche Hacking-Minispiele trüben das Spielerlebnis ebenso wie ein fummeliges Interface bei Terminals und Inventarverwaltung. Technisch bleibt die CryEngine zudem unter ihren Möglichkeiten – grafisch solide, aber nicht überragend. GameStar vergab dafür eine Gesamtwertung von 85/100 Punkten. Auf Metacritic hat Prey einen Metascore von 82 und einen User-Score von 8.1. Steam-Spieler haben knapp 35.000 Bewertungen vergeben – 90 Prozent davon positiv. Im Hinblick auf die Bewertungen steht Prey also gut da.
90 Prozent Rabatt auf Steam
Entwickelt von den Arkane Studios wurde Prey im Mai 2017 von Bethesda Softworks veröffentlicht. Auf Steam wird der RPG-Shooter zum Normalpreis von rund 30 Euro angeboten, ist bis zum 26. April jedoch um 90 Prozent reduziert. Das senkt den Preis auf rund 3 Euro. Laut SteamDB war das Spiel zuletzt im Januar 2025 zu diesem Preis erhältlich.
Preisänderungen vorbehalten. Das Angebot war zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels verfügbar, kann aber zeitlich oder mengenmäßig beschränkt sein. Alle Angaben ohne Gewähr.