Tails of Iron ist ein 2D-Action-RPG mit starken Soulslike-Einflüssen. Das Setting und die fast schon niedliche, handgezeichnete Grafik lassen zunächst eine kindgerechte Abenteuergeschichte erwarten. Man schlüpft in die Rolle von Redgi, dem jungen Erben des Rattenkönigreichs. Die märchenhafte Tierwelt erinnert an Fabeln oder mittelalterliche Legenden, wird jedoch von einer düsteren, oft blutigen Erzählweise durchbrochen, die an Grimms Märchen in ihrer ursprünglichen Form erinnert. Das Königreich wird von einer Frosch-Armee belagert. Nach dem Mord an seinem Vater begibt sich Redgi auf eine gefährliche Reise, um seine Brüder zu retten, das Königreich zurückzuerobern und die Froschplage zu besiegen.
Wie für Soulslikes typisch, geht es in Tails of Iron vor allem ums Kämpfen. Neben vielen kleinen Gegnern muss Redgi sich auch immer wieder Bossgegnern stellen. Das taktische Echtzeitkampfsystem erfordert schnelle Reaktionen und präzises Timing. Aufgrund der 2D-Perspektive sind Kämpfe jedoch nicht ganz so anspruchsvoll wie in 3D-Soulslikes wie Dark Souls oder Sekiro: Shadows Die Twice. Durch den Verzicht auf eine Ausdauerleiste fühlen sich Kämpfe außerdem flüssiger und dynamischer an. Spieler können aus verschiedenen Waffen wie Schwertern, Äxten und Speeren wählen, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. Rüstungen beeinflussen die Beweglichkeit und Verteidigung, wodurch man seinen Spielstil individuell anpassen kann.
Bewertungen: Anspruchsvolles Kampfsystem, aber kaum andere Spielmechaniken
Im Test von Eurogamer bekam Tails of Iron viel Lob für sein anspruchsvolles, aber faires Kampfsystem und den handgezeichneten 2D-Stil mit viel Liebe zum Detail. Die ungewöhnliche Geschichte rund um den Krieg zwischen Ratten und Fröschen, vertont von Doug Cockle (der bekannten Stimme von Geralt aus The Witcher), sorge für ein stimmiges, atmosphärisches Erlebnis. Mit einer Spielzeit von rund 10 bis 12 Stunden für Haupt- und Nebeninhalte bleibe das Abenteuer kompakt, aber vollständig, so Eurogamer.
Kritisch merkte Eurogamer an, dass der Verzicht auf einen Easy Mode Soulslike-Beginner überfordern könnte. Zudem konzentriert sich Tails of Iron stark auf den Kampf, bietet aber abseits davon kaum andere Spielmechaniken wie Rätsel oder Erkundung. Eine Wertung hat Eurogamer nicht vergeben. Auf Steam hat das Indie-Spiel über 10.000 Bewertungen – 88 Prozent davon positiv. Auf Metacritic hält Tails of Iron einen Metascore von 81 und einen User Score von 8.0.
80 Prozent Rabatt auf Steam
Tails of Iron wurde von Odd Bug Studio entwickelt und im September 2021 von United Label veröffentlicht. Auf Steam kostet das Soulslike normalerweise rund 25 Euro, ist bis zum 21. April jedoch um 80 Prozent reduziert und damit für nur 5 Euro zu ergattern. Laut SteamDB ist Tails of Iron hin und wieder auch mit 90 Prozent Rabatt erhältlich. Wer sich in Geduld übt, könnte das Spiel sogar zu einem besseren Preis absahnen.
Übrigens – Nachfolger erst kürzlich erschienen: Am 28. Januar 2025 erschien die Fortsetzung. Tails of Iron 2: Whiskers of Winter – aktuell mit 25 Prozent Rabatt für rund 19 statt 25 Euro erhältlich. Hier übernehmen Spieler die Rolle von Arlo, dem Erben des Wächters der Ödlande, dessen Heimat von einer Armee aus Fledermäusen zerstört wurde. Das Spiel erweitert das Kampfsystem um Magie, Elementarschaden, einen Greifhaken zur Erkundung der Welt und die Möglichkeit, deine Festung auszubauen. Wer den ersten Teil mag, dürfte auch hier seinen Spaß haben.
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