Xiaomi hat im Rahmen des Mobile World Congress ein Konzept-Smartphone vorgestellt, das verdächtig an das Xiaomi 12S Ultra Concept erinnert, denn auch Realme verbaut einen 1 Zoll Sensor in ein rundes Kameramodul, der durch einen Adapter mit Leica M-Objektiven kombiniert werden kann.
Durch den Verlängerungsfaktor des Sensors agiert ein 28 mm Objektiv wie ein 73 mm Objektiv, bietet also dreifachen optischen Zoom, das 90 mm Objektiv soll dagegen zehnfachen optischen Zoom bieten. Realme hat auf Nachfrage angegeben, dass derzeit nur diese beiden Objektive verwendet werden können, und Nutzer in der Kamera-App sogar auswählen müssen, welches Objektiv gerade verbunden wurde – eine automatische Erkennung über den 6-bit-Code an der Rückseite vieler Leica-Objektive ist nicht möglich.
Wie bei Leica M-Objektiven üblich, wird kein Autofokus unterstützt, sodass Fotografen manuell fokussieren müssen, und auch die Blendenöffnung muss händisch gewählt werden. Der Nachteil dieses Konzepts im Vergleich zur neuen, magnetischen Aufsteck-Kamera von Xiaomi ist, dass Leica M-Objektive für Vollformat-Sensoren konzipiert wurden, und demnach wesentlich größer und schwerer sind, als dies für einen Sensor im 1 Zoll Format nötig wäre.
Wer den Adapter und die zusätzlichen Objektive nicht mitbringen möchte, der kann stattdessen die Hauptkamera mit 1/1,4 Zoll Sensor und lichtstarkem f/1.4-Objektiv oder auch die Ultraweitwinkel-Kamera nutzen, die sich ebenfalls im großen, runden Kameramodul befinden. Da es sich beim Realme Ultra derzeit nur um einen Prototyp handelt, ist unklar, ob oder wann ein derartiges Smartphone tatsächlich auf den Markt kommen wird.
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Realme | Android Authority | Eigene