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Garmin: Smartwatches dürften in Zukunft noch erheblich mehr Datenpunkte aufzeichnen und „präzisere“ Werte liefern

Garmin-Wearables könnten - primär in speziellen Anwendungen - noch präziser werden (Symbolbild, Bildquelle: Garmin)
Garmin-Wearables könnten - primär in speziellen Anwendungen - noch präziser werden (Symbolbild, Bildquelle: Garmin)
Garmin dürfte in Zukunft die Aufzeichnungsqualität verschiedener Geräte noch ganz erheblich verbessern können. Profitieren könnten von dieser Neuerung im Prinzip ganz verschiedene Sportler, selbst bei einem breiten Rollout dürfte der Praxisnutzen aber möglicherweise beschränkt bleiben.

Smartwatches von Garmin bietet quasi durch die Bank weg ein GNSS-Modul. Damit lässt sich die aktuelle Position aufzeichnen. Erfolgt dies bei einer Bewegung, kann dann somit die zurückgelegte Distanz und unter Berücksichtigung der Zeit - also der Dauer - die Geschwindigkeit errechnet werden, wird die Herzfrequenz noch berücksichtigt, kann dann - vereinfacht gesprochen - auf die Leistungsfähigkeit geschlossen werden. Einem Leak zufolge soll Garmin in Zukunft auch eine Möglichkeit bieten, die GNSS-Position mit ganz erheblich erhöhter Frequenz zu erfassen. Konkret soll so die Position nicht mehr nur einmal, sondern fünfmal in der Sekunde und damit mit 5 Hz bestimmt werden. Das berichtet the5krunner unter Berufung auf @JohnW. Dabei soll dieses Feature vorerst für Downhill-Fahrer ausgerollt werden - also für Sportler, die sich oft mit sehr hoher Geschwindigkeit bewegen. Für welche Geräte diese Funktion ausgerollt werden soll, ist unklar, spekuliert wird, dass diese mit etwa in Fenix 8-Smartwatches (im Preisvergleich) verbauten GNSS-Modulen von Synaptics möglich wird. Ebenfalls unklar ist, ob eine solche Funktion dann auch für andere Sportarten verfügbar gemacht wird.

Diese höhere Frequenz könnte allgemein gesprochen die Positionsbestimmung verbessern. Wie groß die Praxisrelevanz ist, dürfte von verschiedenen Faktoren abhängen. Diesem Umstand kann man sich von den Extremen nähern: Ein Ausdauersportler, welcher mit einer konstanten Geschwindigkeit auf einer geraden Strecke läuft, könnte kaum profitieren. Ist der Läufer aber mit einer stark variablen Geschwindigkeit unterwegs (etwa bei einem Intervalllauf) oder ist die Strecke kurvenreich, könnten sich Vorteile ergeben. Denkbar ist eben auch, dass die Qualität der auf einer Smartwatch angezeigten, (Quasi-)Momentanwerte wie etwa der Geschwindigkeit steigt. Denkbar ist dies auch für Beschleunigungsvorgänge, um beispielsweise bei einem 100-Meter-Sprint die initiale Beschleunigung im Detail zu analysieren und zu verbessern. Dabei gibt es natürlich eine generelle Einschränkung: Ein Vorteil ergibt sich nur, wenn das GNSS-Modul die eigentliche Position auch akkurat erfassen kann.

In Kurven lassen sich die einzelnen Datenpunkte sehen, dort könnte die 5 Hz-Aufzeichnung Vorteile bieten (Bildquelle: Silvio Werner)
In Kurven lassen sich die einzelnen Datenpunkte sehen, dort könnte die 5 Hz-Aufzeichnung Vorteile bieten (Bildquelle: Silvio Werner)
Selbst auf gerader Strecke ergeben sich beim Lauf meist gewisse Abweichung - mit möglicherweise geringer Praxisrelevanz. Zu sehen ist bei diesem längerem Lauf eine gleichmäßigere (farbcodierte) Geschwindigkeit (Bildquelle: Silvio Werner)
Selbst auf gerader Strecke ergeben sich beim Lauf meist gewisse Abweichung - mit möglicherweise geringer Praxisrelevanz. Zu sehen ist bei diesem längerem Lauf eine gleichmäßigere (farbcodierte) Geschwindigkeit (Bildquelle: Silvio Werner)

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Autor: Silvio Werner, 13.06.2025 (Update: 13.06.2025)

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